Dr.med. Bernd Lorenz Dr.med Konstanze Ritter

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Dr.med. Bernd Lorenz und Dr.med. Konstanze Ritter

Dr.med. Bernd Lorenz und Dr.med. Konstanze Ritter

Schilddrüsenpraxis Dres. med. Bernd Lorenz und Konstanze Ritter, Gera Tel.: +49 365 34057
Wir sind am besten erreichbar in der Zeit von 11:00 - 15:00 Uhr (Mittwoch + Freitag 11:00 - 13:00 Uhr)


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Wenn sie mehr über Schilddrüsenkrankheiten erfahren möchten, so können Sie unseren Ratgeber "Schilddrüse im Brennpunkt" ab sofort im Apple-iBooks-Store, für das iPad oder Mac-Computer herunterladen. Zum Herunterladen auf HIER klicken!

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Webseite-URL: https://www.schilddruese-gera.de
Dienstag, 17 September 2019 06:51

Fortbildung der Ärztlichen Apparategemeinschaft Göttingen und Praxisnah Forum Weißenfels

Am 06.11.2019 fand in Göttingen eine ärztliche Fortbildung zum Thema Schilddrüsenerkrankungen statt und wurde von 

der Ärztlichen Apparategemeinschaft Göttingen ausgerichtet. Die Vortragsfolien siehe unten.

 Am 18.09.2019 fand in Weißenfels das „Praxisnah Forum regional QZ Weißenfels“ der Firma Hexal AG statt. 

 Dr. med. Bernd Lorenz referierte zum Thema: „Mythen und Fallstricke in der Thyreologie“. Hier die Vortragsfolien als PDF:

pdfMythen_und_Fallstricke_in_der_Thyreologie.pdf5.99 MB17/09/2019, 06:46

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Schlagwörter
  • TYREOLOGY
  • QZ WEIßENFELS
  • HEXAL AG
  • ARZTLICHE APPARATEGEMEINSCHAFT GOTTINGEN
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Mittwoch, 28 Februar 2018 15:16

Schilddrüsen-Tagung 28.02.2018

Am 28.02.2018 fand in Gera die Tagung zum Thema „Struma, Knoten und zu viel Hormone“ statt. PD Dr. med. Martin Freesmeyer, PD Dr.med. Thomas Lesser und Dr. med. Bernd Lorenz referierten bei dieser Veranstaltung zu diesem Thema aus internistischer, chirurgischer und nuklearmedizinischer Sicht. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Vortragsfolien dokumentiert.

In der Anlage finden Sie die Vortragsfolien als PDF-Datei:

pdfVortrag Dr. Lorenz

pdfVortrag PD Dr. Thomas Lesser

pdfVortrag PD Dr. Freesmeyer

 

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Schlagwörter
  • DIAGNOSTIK VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • SCHILDDRUSENFUNKTIONSSTORUNGEN
  • Hyperthyreose
  • Morbus Basedow
  • MORBUS PLUMMER
  • THERAPIE DER HYPERTHYREOSE
  • HashimotoThyreoiditis
  • ORDTHYREOIDITIS
  • THERAPIE DER HYPOTHYREOSE
  • THERMOABLATION VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • PERKUTANE ETHANOLINJEKTION IN SCHILDDRUSENKNOTEN
  • SCHILDDRUSENOPERATION
  • THYREOIDEKTOMIE
  • HEMITHYREOIDEKTOMIE
  • ENUKLEATION VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • DUNHILLOPERATION
  • RISIKEN DER SCHILDDRUSENOPERATION
  • RADIOJODTHERAPIE DES MORBUS BASEDOW
  • RADIOJODTHERAPIE DER FUNKTIONELLEN AUTONOMIE
  • RADIOJODTHERAPIE DES DIFFERENZIERTEN SCHILDDRUSENKARZINOMS
  • RADIOJODTHERAPIE DER STRUMA
  • NEBENWIRKUNGEN DER RADIOJODTHERAPIE
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Montag, 04 Dezember 2017 20:48

Schilddrüsenerkrankungen - Sonografische Diagnostik - Update 2017

Zum Sonografiekurs, am 29.11.2017, wurde von Herrn Dr.med. Bernd Lorenz ein Vortrag zum Thema: „Schilddrüsenerkrankungen - Sonografische Diagnostik - Update 2017“ gehalten. Hier die Vortragsfolien als PDF:

pdfDownload der Vortrags-PDF12.32 MB

 

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Schlagwörter
  • SONOGRAFIE SCHILDDRUSE
  • ULTRASCHALL
  • RISIKOSTRATEFIZIERUNG VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • RISIKOWICHTUNG VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • Morbus Basedow
  • SCHILDDRUSENAUTONOMIE
  • HashimotoThyreoiditis
  • ORDTHYREOIDITIS
  • SUBAKUTE THYREOIDITIS
  • Hypothyreose
  • Hyperthyreose
  • SCHILDDRUSENUNTERFUNKTION
  • SCHILDDRUSENUBERFUNKTION
  • SCHILDDRUSENENTZUNDUNG
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Sonntag, 17 September 2017 14:38

Schilddrüsenerkrankungen - Diagnostik und Therapie-Update 2017 / Teil 2: Funktionsstörungen der Schilddrüse

 

Zur Gesellschafterversammlung der Ärztlichen Laborgemeinschaft Jena-Verbund mitteldeutscher Ärzte, am 20.09.2017, wurde von Herrn Dr. med. Bernd Lorenz ein Vortrag zum Thema: „Schilddrüsenerkrankungen - Diagnostik und Therapie-Update 2017 / Teil 2: Funktionsstörungen der Schilddrüse“ gehalten.

pdfHier die Vortragsfolien als PDF9.47 MB

 

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Schlagwörter
  • Hyperthyreose
  • LATENTE HYPERTHYREOSE
  • SCHILDDRUSENUBERFUNKTION
  • Hypothyreose
  • LATENTE HYPOTHYREOSE
  • SCHILDDRUSENUNTERFUNKTION
  • KONTRASTMITTELUBERFUNKTION
  • KONTRASTMITTELHYPERTHYREOSE
  • AMIODARONHYPERTHYREOSE
  • HashimotoThyreoiditis
  • ORDTHYREOIDITIS
  • ERSCHWERTE DOSISFINDUNG BEI HYPOTHYREOSE
  • DEJODASEDEFEKT
  • THYREOID TRANS ACT
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Montag, 29 Mai 2017 22:42

Zum Qulitätszirkel „Junger interdisziplinärer Arbeitskreis Gera“, am 31.05.2017

„ Zum Qulitätszirkel „Junger interdisziplinärer Arbeitskreis Gera“, am 31.05.2017, wurde von Frau Dr.med. Konstanze Ritter und Herrn Dr.med. Bernd Lorenz
ein Vortrag zum Thema: „Schilddrüsenerkrankungen - Diagnostik und Therapie - Update 2017“ gehalten. Hier die Vortragsfolien als PDF: “

pdfDownload SD Update 2017 Vortrag Diagnostik10.25 MB

pdfDownload SD Update 2017 Vortrag Therapie10.33 MB

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  • Struma
  • STRUMA NODOSA
  • KNOTENSELEKTIONIERUNG
  • RISIKOSTRATEFIZIERUNG VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • Hypothyreose
  • HashimotoThyreoiditis
  • Morbus Basedow
  • FUNKTIONELLE AUTONOMIE
  • ERSCHWERTE DOSISFINDUNG BEI HYPOTHYREOSE
  • JODEXZESS
  • KONTRASTMITTELHYPERTHYREOSE
  • AMIODARONHYPERTHYREOSE
  • OPERATIONSINDIKATIONEN BEI SCHILDDRUSENKRANKHEITEN
  • INDIKATIONEN ZUR RADIOJODTHERAPIE
  • REZIDIVPROPHYLAXE NACH OPERATION UND RADIOJODTHERAPIE DER SCHILDDRUSE
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Dienstag, 23 Mai 2017 09:29

Schilddrüsenerkrankungen - Diagnostik und Therapie-Update 2017 / Teil 1: Struma diffusa et nodosa, Tumorausschlussdiagnostik, subakute Thyreoiditis

Zur Gesellschafterversammlung der Ärztlichen Laborgemeinschaft Jena-Verbund mitteldeutscher Ärzte, am 15.05.2017, wurde von Herrn Dr.med. Bernd Lorenz ein Vortrag zum Thema: „Schilddrüsenerkrankungen - Diagnostik und Therapie-Update 2017 / Teil 1: Struma diffusa et nodosa, Tumorausschlussdiagnostik, subakute Thyreoiditis“ gehalten. Hier die Vortragsfolien als PDF:

pdfDownload des Vortrages als PDF Datei13.12 MB

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Schlagwörter
  • Struma
  • STRUMA NODOSA
  • KNOTENSELEKTIONIERUNG
  • RISIKOWICHTUNG VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • FARBDUPLEXSONOGRAFIE DER SCHILDDRUESE
  • ELASTOSONOGRAFIE DER SCHILDDRUESE
  • PUNKTIONSZYTOLOGIE VON SCHILDDRUESENKNOTEN
  • RISIKOSTRATEFIZIERUNG VON SCHILDDRUESENKNOTEN
  • SUBAKUTE THYREOIDITIS
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Sonntag, 26 März 2017 16:20

Vortrag 2: „Erschwerte Dosisfindung bei der Hypothyreose“

Zahlreiche Patienten mit einer Unterfunktion der Schilddrüse nach Operation oder als Folge einer autoimmunen Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis), leiden unter fortbestehenden Unterfunktionsbeschwerden, trotz normaler Schilddrüsen-Laborwerte. Bisher konnte durch wissenschaftliche Untersuchungen noch kein abschließendes Konzept zur Erklärung dieser Problematik und zu einer wissenschaftlich fundierten Therapie vorgestellt werden. Dr. B. Lorenz stellte in seinem Vortrag zum 3. Geraer Schilddrüsenworkshop den Stand der Forschung und zur Zeit verfügbare Therapieoptionen dar.

pdfDownload Vortrag als PDF5.44 MB

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  • DEJODASEDEFEKT
  • T4/T3 UMWANDLUNGSSCHWACHE
  • ERSCHWERTE DOSISFINDUNG BEI HYPOTHYREOSE
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  • SCHILDDRUSENEXTRAKTE
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  • THERAPIEPROBLEME BEI HYPOTHYREOSE
  • THYREOID TRANS ACT
  • LTHYROXIN WIRKUNGSLOS
  • LTHYROXIN WIRKT NICHT
  • SCHILDDRUSENHORMON STOFFWECHSELSTORUNG
  • LTHYROXIN STOFFWECHSELSTORUNG
  • LTHYROXINE METABOLIC DISORDER
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Sonntag, 26 März 2017 16:13

Vortrag 1:“Risikostratefizierung von Schilddrüsenknoten“

Die Risikowichtung von Schilddrüsenknoten ist eine wesentliche Säule in der Schilddrüsen-Diagnostik. In den letzten Jahren gab es diesbezüglich wesentliche Änderungen in den Leitlinien der internationalen Fachgesellschaften, deren Bedeutung für unsere Arbeit wir anläßlich des 3. Geraer Schilddrüsenworkshops am
22.03.17 referierten. Der Vortrag wurde von Dr. Konstanze Ritter und Dr. Bernd Lorenz gemeinsam erarbeitet und befindet sich in der Anlage.

pdfDownload Vortrag14.18 MB

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  • RISIKOWICHTUNG VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • RISIKOSTRATEFIZIERUNG VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • INDIKATIONEN ZU FEINNADELASPIRATIONSZYTOLOGIE
  • FEINNADELPUNKTION VON SCHILDDRUSENKNOTEN
  • BEGRUNDUNGEN FUR EINE SCHILDDRUSENPUNKTION
  • SCHILDDRUSENSONOGRAFIE
  • FARBDUPLEXSONOGRAFIE DER SCHILDDRUSE,
  • ELASTOSONOGRAFIE DER SCHILDDRUSE
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Mittwoch, 20 April 2016 22:12

"Schilddrüse im Brennpunkt" Interview mit der OTZ-Gera zur Veröffentlichung des Patientenratgebers von Dr. Bernd Lorenz

Jeder Zweite hat ein Problem mit seiner Schilddrüse, der Regierung des Körpers. Sie besser zu verstehen, hat der promovierte Arzt Bernd Lorenz aus Gera einen Patientenratgeber veröffentlicht. 

 

Erfahrungen aus dreißig Berufsjahren

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Von

Sylvia Eigenrauch

 

Herr Lorenz, Sie haben auf der Leipziger Buchmesse Ihren Patientenratgeber „Schilddrüse im Brennpunkt“ vorgestellt. Warum entstand er? Weil Sie von Patienten darum gebeten wurden?  

Auch. Hauptsächlich aber, weil mich immer wieder Patienten zu veröffentlichten Büchern ansprachen und teilweise schwer von falschen Meinungen abzubringen waren, die alternativmedizinisch geprägt sind. Viele Dinge, die ich aufgeschrieben habe, stehen in keinen Lehrbüchern. Das sind Erfahrungen aus dreißig Berufsjahren. Vielleicht lesen auch Kollegen das Buch und entnehmen Tipps für den Umgang mit Patienten.

Sie haben alles richtig gemacht?

Ich hoffe. Grundsätzlich ist mein Buch so angelegt, dass es auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Seit zwei Jahren bin ich Mitglied der Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Die Schilddrüse ist ein kleines Organ. Sie nennen es auch die Regierung des Körpers. Warum ist sie für den menschlichen Organismus so wichtig?

Der Körper wird von Hormonen reguliert. Eine entscheidende Position in dem System nimmt die Schilddrüse ein. Sie organisiert den moderaten Stress des täglichen Lebens vom Haar bis in die große Fußzehe. Verdauung, Herzschlag, Puls, Blutdruck, Wärmeregulation – all das wird angeregt und in Ruhe zurückgefahren, so dass der Körper ausgewogen agiert. Ist die Schilddrüse nicht da, ist die Regulation der Körperfunktionen gestört. Deshalb habe ich sie mit einer Regierung verglichen, die mit ihren Organen den Staatshaushalt reguliert.

Sie sagen, fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat ein Schilddrüsen-Problem. Woraus resultiert das?

Aus Jodmangel. Zu DDR-Zeiten gab es durch staatliche Regulierung, wie die Jodierung von Viehfutter, eine Verbesserung. Mit der Wiedervereinigung ging diese aber wieder verloren. Erst seit 2004 taucht Deutschland nicht mehr auf der Liste der Jodmangelländer auf. Doch bei etwa einem Drittel der Bevölkerung wird dieser Mangel, nach Erhebungen des Robert-Koch-Institutes von 2015, inzwischen schon wieder festgestellt.

Wie erklären Sie den Rückfall?

Das liegt daran, dass vegane und vegetarische Ernährung ebenso modern sind wie Fertignahrungsmittel. Letztere werden zu 90 Prozent importiert und also nicht nach deutschen Maßstäben hergestellt. 

Was sind Anzeichen für ein Schilddrüsen-Problem?

Typisches Engegefühl im Hals oder Schluckbeschwerden. Manche Menschen bekommen auch eine Beule am Hals.

Was überwiegt? Die Unter- oder die Überfunktion?

In unserer Praxis überwiegt die Unterfunktionsbehandlung. Bundesweit ist der Anteil beider Auffälligkeiten nahezu gleich.

Sind Schilddrüsen-Defekte angeboren oder können sie in jedem Alter neu auftreten?

Das hängt von der Störung ab. Relativ selten ist die angeborene Funktionsstörung, die über die Entnahme von Fersenblut beim Neugeborenen getestet wird. Die allermeisten sind erworbene Störungen, wobei nicht alle auf Jodmangel zurückzuführen sind. Auch Autoimmunfehler, also die Überaktivität des Immunsystems, sind Ursachen.

Kann Ihr Ratgeber einen Arztbesuch ersetzen?

Nein, keinesfalls. Er ist nur zur Verbesserung des Verständnisses gedacht. Ich denke es ist ganz gut, wenn der Patient in aller Ruhe nachlesen kann. Vielleicht ist in der Kürze der Zeit nicht alles besprochen worden.

Sie haben die Schilddrüsen-Praxis in Gera aufgebaut. Kann auch der Allgemeinmediziner helfen?

In den allermeisten Fällen ja. Die Behandlung ist keine Domäne der Endokrinologie. Wir sind darauf angewiesen, dass alle Fachgebiete mitarbeiten. Die Frauenärzte, die in der ersten Phase der Schwangerschaft einen Test durchführen, die HNO-Ärzte, die bei Schluckbeschwerden erkennen, dass es sich um eine vergrößerte Schilddrüse handeln könnte. Wir brauchen die Augenärzte, weil die Basedowsche Krankheit teilweise zuerst hier festzustellen ist und wir brauchen natürlich die Zusammenarbeit mit den Ärzten für Inneren Medizin. Bei der großen Zahl von Patienten ist es nicht möglich, dass alle von Spezialpraxen behandelt werden. Wir bauen darauf, dass unsere Kollegen eine Vorauswahl treffen und  Zwischenkontrollen vornehmen.

Dominiert weiter die medikamentöse Therapie oder wird heute mehr operiert?

Als ich begonnen habe, war die Zahl der Operationen noch relativ hoch in der Region. Heute ist sie im Vergleich zum Bundesdurchschnitt eher gering. Das liegt daran, dass wir hier tätig sind. Wir verhindern die meisten Operationen. Doch in unserer Region, die bis Saalfeld und Zwickau reicht, sind uns in letzter Zeit vier Kollegen ohne Nachfolger verloren gegangen. Das ist keine Entwicklung, über die man sich freuen kann. Aber das ist die Realität. 

Sie schreiben, dass die richtige Einstellung der Dosis enorm wichtig ist. Welche Rolle spielen Art und Zeitpunkt der Tabletten-Einnahme?

Mit L-Thyroxin behandeln wir sowohl die Unterfunktion als auch Knoten und vergrößerte Schilddrüsen. Wird die Tablette mit der Nahrung aufgenommen, werden die Wirkstoffe durch die Eiweißbindung bis zu 20 Prozent inaktiviert. Deshalb empfehlen wir die Einnahme eine halbe Stunde vor der Mahlzeit mit reichlich Wasser. Wichtig ist auch die Regelmäßigkeit. Ein plötzlicher Abfall kann bei einer Unterfunktion im Extremfall zum Herzinfarkt führen. Beispielsweise, wenn im Urlaub die Einnahme vergessen wurde.

In jedem Lebensabschnitt sollte die Dosis neu eingestellt werden. Wie meinen Sie das?

Schwangerschaft, Wechseljahre, Alter sind solche Lebensphasen. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie bemängelt, dass eine ganze Reihe von Patienten nicht optimal eingestellt sind. Wir wünschen uns mehr Möglichkeiten der Information der Kollegen. Aber an den großen Kliniken, die das übernehmen könnten, werden Fachabteilungen abgeschafft. In Gera gibt es sie schon 25 Jahre nicht mehr. Heute wird das damit erklärt, dass die Vergütung der Krankenhäuser so schlecht sei. Das bedeutet aber für die Bevölkerung, dass sie nicht mehr so optimal versorgt ist.

Gibt es erste Resonanz auf Ihr Buch?

Patienten haben mir gesagt, dass es gut verständlich sei und dass sie darin meinen Stil erkennen. Erste Anregungen habe ich aufgenommen. Für die elektronische Variante erfolgte bereits das zehnte Update. Ich hatte lange Material gesammelt und auch über 80 Fragen, die in der Praxis am meisten gestellt werden, beantwortet. Der Verlag sagte mir, dass es inzwischen Bestellungen bundesweit und auch aus der Schweiz gibt.

Sind Sie selbst an der Schilddrüse erkrankt?

Ich habe, wie viele, einen Knoten. Aber das ist nicht wirklich immer eine Krankheit.

„Schilddrüse im Brennpunkt“, erschienen im Garamond Verlag, Jena ISBN: 978-3-944830-77-3

 

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  • BERND LORENZ
  • PATIENTENRATGEBER SCHILDDRUESE
  • SCHILDDRUSE IM BRENNPUNKT
  • INTERVIEW MIT DER OTZ GERA
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Samstag, 02 April 2016 23:50

Endokrinologische Versorgung und der BRD in Gefahr!

17.03.16

Krankenhäuser rationalisieren Innere Medizin weg - Fachgesellschaften warnen vor Versorgungsengpässen für Patienten

Mainz/Wiesbaden/Berlin, März 2016 - Immer mehr Krankenhäuser verkleinern aus Kostengründen ihre Abteilungen für Allgemeine Innere Medizin drastisch. Insbesondere spezialisierte Einrichtungen für Diabetes, Hormon- und Stoffwechselkrankheiten fallen dem Rotstift zum Opfer - zum Schaden der Patienten. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Hormone und Stoffwechsel (DGE) warnen in einem gemeinsamen Positionspapier vor den Folgen des Abbaus: Der Bedarf an einer am gesamten Menschen ausgerichtete Inneren Medizin mit gut ausgebildeten Diabetologen und Endokrinologen ist so groß wie nie und steigt weiter. Die Fachgesellschaften fordern daher eine angemessene Vergütung internistischer Leistungen in diesem Bereich, der durch die derzeitigen Fallkostenpauschalen nicht adäquat abgebildet wird und in den Abteilungen daher oft zu wirtschaftlichen Defiziten führt.

Bundesweit mussten in den vergangenen Wochen Kliniken für Innere Medizin Stellen abbauen, Betten reduzieren und diabetologische Abteilungen schließen, wie zuletzt in der Hamburger Asklepios Klinik St. Georg oder den Städtischen Kliniken München. "Damit verlieren beispielsweise Patienten mit Diabetes eine wichtige Anlaufstelle. Sie werden künftig von Kardiologen mit betreut - sogar die Notfälle", klagt Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der DDG. Angesichts einer alternden Bevölkerung mit vielen mehrfach erkrankten, betreuungsintensiven Patienten, wächst der Bedarf an kompetentem Personal in den nächsten Jahren stark an. "Der aktuell vorangetriebene Rückbau internistischer Expertise läuft dieser Entwicklung zuwider und wird einen eklatanten Mangel zutage fördern, den niemand kompensieren kann", warnt der Generalsekretär der DGIM, Professor Dr. med. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch.

Außerdem werden durch diese Entwicklungen künftig noch mehr Spezialisten in Diabetologie und Endokrinologie fehlen als bisher schon. Denn deren Weiterbildung ist in Gefahr: "Viele Kliniken können unter diesen Vorgaben eine Ausbildung mit dem Schwerpunkt Endokrinologie und Diabetologie nicht mehr anbieten", warnt Professor Dr. med. Martin Reincke, Präsident der DGE. Die Experten sprechen von einem drohenden Fachärztemangel und Versorgungsengpässen für Menschen mit Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen.

Die Gründe für die Schließungen sind meist wirtschaftlicher Art: "Kliniken machen mit internistischen, häufig multimorbiden Patienten nicht ausreichend Gewinn", gibt DGIM-Generalsekretär Professor Fölsch zu Bedenken. Das DRG-Entgelt-System - das Abrechnungssystem im Krankenhausbereich des deutschen Gesundheitswesens - vergüte medizinische Leistungen in der Inneren Medizin im Vergleich zu operativen Eingriffen nicht ausreichend, oft nicht kostendeckend. "Ein wichtiger Teil der Arbeit besteht aus konsiliarischer Arbeit, und Gesprächen sowie Schulungsmaßnahmen bei den Patienten - eine Leistung, für die Kliniken praktisch kein Geld erhalten", kritisiert DDG-Präsident Gallwitz. Auch viele konservative Therapien würden über das DRG-System nicht ausreichend finanziert, mit oft dramatischen Folgen für den Patienten. So ist die Amputation eines diabetischen Fußes für die Klinik häufig lukrativer als die aufwändige konservative Wundbehandlung. Eine angemessene Vergütung der internistischen Arbeit sei daher Voraussetzung, damit die Abteilungen überhaupt kostendeckend und im Sinne der Patienten arbeiten können.

"Wenn jetzt dieser Entwicklung nicht gegengesteuert wird, kommt es in absehbarer Zeit zu schwerwiegenden Einschränkungen in der Patientenversorgung", warnen die Experten von DGIM, DDG und DGE. Über sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden schon heute an Diabetes - Tendenz steigend. Bis 2030 wird ein Drittel der Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein. Viele von ihnen sind dann multimorbide - sprich an mehreren Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz erkrankt. "Gerade diese Patienten mit mehreren komplexen Erkrankungen brauchen eine interdisziplinäre Betreuung durch mehrere Spezialisten", sind sich die Experten von DGIM, DDG und DGE einig. "Professionelle Betreuung kann Stoffwechselentgleisungen, Organschäden und andere schwerwiegende Folgeerkrankungen verhindern, so dass aufwändige und besonders teure Behandlungen gar nicht erst nötig sind."

Um Patienten mit chronischen Erkrankungen auch zukünftig die bestmögliche Versorgung bieten zu können, fordern die Gesellschaften internistische Fachabteilungen mit endokrinologisch-diabetologischem Schwerpunkt zu erhalten und die Leistungen der sprechenden und konservativen Medizin endlich angemessen zu vergüten. Das Positionspapier der DGIM, DDG und DGE finden Sie unter www.dgim.de, www.ddg.info sowie www.endokrinologie.net.

- Bei Abdruck Beleg erbeten.- 

Pressekontakt für Rückfragen:
Prof. Dr. med. Matthias M. Weber (Mediensprecher)
Dagmar Arnold
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 380, Fax: 0711 8931 167

Kommentar des Autors der Homepage (Dr. med. B. Lorenz):

Die oben beschriebene Entwicklung hat in kleineren Städten, wie Gera (90.000 Einwohner) schon Anfang der 90´ger Jahre begonnen. Auch mittelgroße Kliniken in der Peripherie, mit Bettenzahlen um 1000 haben zu dieser Zeit bereits ihre endokrinologischen Abteilungen geschlossen, da sie wirtschaftlich nicht rentabel sind. Seit dieser Zeit gibt es also auch keine Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte im Fachbereich Endokrinologie in diesen Regionen und somit auch keine Chance auf eine fachspeziefische Versorgung der Patienten in der Zukunft, da in den nächsten 5 Jahren die letzten Fachärzte mit entsprechenden Kenntnissen in den Ruhestand gehen (es sei denn, sie haben in Eigeninitiative Ärzte selbst nebenberuflich weitergebildet um das Fachgebiet am Leben zu halten). Nicht jeder hat die Kraft und die Zeit eine solche Aufgabe zu erfüllen! Aber nicht nur die Fachärzte werden zukünftig fehlen, es wird auch für Allgemeinärzte und hausärztlich tätige Internisten immer schwieriger werden, endokrinologische Weiterbildungen zu bekommen, da diese in der Region nicht mehr verfügbar sind und weil auch seitens der Pharmaindustrie seit Jahren kaum noch Weiterbildungen im Fachgebiet angeboten werden.

Auch ich sehe mit großer Sorge in die Zukunft der Versorgung von Patienten mit endokrinologischen Erkrankungen in Deutschland.

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  • SCHLIEßUNG ENDOKRINOLOGISCHER ABTEILUNGEN,
  • FACHARZTEMANGEL ENDOKRINOLOGIE
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